Das immaterielles Erbe
"Schöne Erinnerungen sind der wahre Schatz unseres Lebens. Sie erhalten und bewahren unsere Träume und geben uns Mut für jeden neuen Schritt."   
(Quelle unbekannt)

Der Erinnerungsschatz als geistige Vorsorge

Die Bergung eines Erinnerungsschatzes zeugt von Wertschätzung gegenüber dem Leben – gegenüber dem eigenen und dem von Angehörigen und Freund*innen. Der Erinnerungsschatz ist das Ergebnis eines geistigen Prozesses: Einer wohlwollenden Reflexion und Auseinandersetzung mit dem, was noch gesagt und erinnert werden soll. 

Sich in diesem Prozess unterstützen zu lassen, hilft, wichtige Themen zu berücksichtigen und das Ziel eines solchen Vorhabens nicht aus den Augen zu verlieren. In Buchform festgehalten (Format A5) wird der geborgene Erinnerungsschatz später zur individuellen geistigen Hinterlassenschaft. Sie kann über biographische Episoden, Wünsche, Klarstellungen, Unausgesprochenes, Lebenserfahrungen, Familienrezepte, Traditionen, und vieles mehr berichten. Diese Hinterlassenschaft kann auch Fotos, Bilder, Zeichnungen und andere Erinnerungsstücke enthalten. Es geht um Qualität und nicht um Quantität. Das Buch erhalten die Menschen, die von der Urheberin resp. dem Autor dafür vorgesehen sind. Der passende Zeitpunkt wählt diese Person selbst – wobei dieser besser früher als später ist.

Typische Themen und Inhalte

Die Beispiele sind real. Einige mögen für Aussenstehende banal klingen. Als direkt Angesprochener wird sich das anders anfühlen.

  • Biographische Episoden, zentrale Erlebnisse (zum Beispiel "Ich sehe eure Mutter noch klar vor mir. Es goss in Kübeln. Ihr bis zum Ende des Gewitters Unterschlupf anzubieten, war die beste Entscheidung meines Lebens (lächelt verschmitzt).")
  • Glückwünsche, Hoffnungen, Sehnsüchte (zum Beispiel "Schade, werde ich meinen Urenkel wohl nicht mehr aufwachsen sehen. Ich wünsche ihm alles, was er für ein erfülltes Leben braucht. Möge er seine Träume verwirklichen können.")
  • Klarstellungen, Unausgesprochenes, Entschuldigungen (zum Beispiel "So direkt habe ich es vermutlich zu selten – eigentlich wohl nie – gesagt: Ich liebe alle meine Kinder. Und dass sie so unterschiedliche Wege gegangen sind, erfüllt mich mit Stolz.“
  • Lebenserfahrungen, moralische Leitlinien, Ratschläge (zum Beispiel "Ich kann mich noch gut erinnern, als Mutter gestorben ist. Im Job war ich über beide Ohren mit einem wichtigen Projekt beschäftigt. Erst Jahre später habe ich realisiert, dass ich es verpasst habe, mich von ihr zu verabschieden. Das bereue ich heute sehr.")
  • Familienrezepte, -traditionen und -eigenheiten (zum Beispiel "Zum Geburtstag gab es immer den Familien-Schokokuchen. Das Rezept ist eigentlich ganz einfach: Man nehme…")

Weshalb eine geistige Vorsorge in Form eines Erinnerungsschatzes?

Wir sorgen uns im dritten Lebensabschnitt um vieles: Testament, Vorsorgeauftrag, Patientenverfügung, Willensvollstreckung, Vollmachten, Bestattungsart etc. Manche denken auch an das geistige Erbe. Nur wenigen gelingt es, sich diesem mit derselben Konsequenz zu widmen. Das ist schade. Sich damit auseinanderzusetzen, ist eine emotionale Für- und Vorsorge für sich und sein Umfeld.

Den Reichtum des Lebens zu würdigen, sich dessen Sinnhaftigkeit zu vergegenwärtigen, sind Ressourcen, die in die Zukunft reichen. Sie helfen dabei, die letzte Wegstrecke mit Neugier und Zuversicht in Angriff zu nehmen.

Mit Angehörigen und Freund*innen kann der Erinnerungsschatz zeitlebens die Kommunikation und Beziehung befruchten. Bisher zu wenig zur Sprache gekommene Themen oder solche mit tief verwurzelten Missverständnissen, lassen sich bestenfalls klären oder zumindest offener angehen. Nach dem Abschied erleichtert der Erinnerungsschatz als Quelle des Trostes den Angehörigen die Trauer. Für immer zurück bleiben dankbare Erinnerungen an einen Menschen und die geteilte Zeit. Sie verblassen nicht, weil sie schriftlich festgehalten sind.

Ausführlicheres zum Sinn und zur Wirkung des Erinnerungsschatz-Ansatzes für „Urheberin & Autor“ finden sie hier und für „Angehörige und Freund*innen“ finden Sie hier.

Form und Stil des Erinnerungsschatzes

Ein Leitfaden hilft dabei, den Erinnerungsschatz zu bergen und prägt deshalb dessen Inhalt und Struktur. Der Autor resp. die Urheberin erzählt den Themen und Fragen im Leitfaden folgend, was er oder sie sich im Vorfeld dazu überlegt hat. Diese Erzählung wird mit einem Aufnahmegerät aufgezeichnet. Beim in die schriftliche Form bringen verändere ich die Inhalte nicht und die Sprache nur soweit, wie es der Lesefreundlichkeit dient. Den Autor oder die Urheberin des geistigen Erbes soll man am Inhalt und am Stil (Sprache) wiedererkennen.

Der Text in Form einer Erzählung wird nach einer gemeinsamen Überarbeitung von mir gelayoutet und gedruckt. Der Autor resp. die Urheberin erhält 5 Exemplare seines geistigen Vermächtnisses in Buchform. Im Format A5 passt dieses Buch perfekt auf jeden Nachttisch. Sein letztes Kapitel bleibt leer. Dort ist Platz, um zum Beispiel neue Erlebnisse oder weitere Erinnerungen zu ergänzen. Auch der Erinnerungsschatz lebt und das oft über mehrere Generationen.


(Detaillierte Informationen zu meiner Person bei Klick auf das Bild)

Interessiert?

Ich freue mich, von Ihnen zu hören.

Michael Kreuzer: 078 640 94 06 oder m.kreuzer@erinnerungsschatz.ch

Gerne beantworte ich Ihre Fragen im unverbindlichen persönlichen Gespräch.